Vom Aufsteiger zum Vize-Meister
Nachdem man in der Saison 22/23 als neues Mitglied der Rheinland Hockey League (RHL) den direkten Aufstieg von der 2. Division in die 1. Division schaffte, hieß es für uns, sich in der deutlich stärkeren 1. Division zu beweisen. Und das ist uns sehr eindrucksvoll geglückt.
Wir konnten die Vorrunde sensationell als Tabellenführer abschließen. Mit 12 Siegen aus 14 Spielen gingen wir mit Heimrecht ins Playoff Halbfinale gegen die Frösche aus Köln.
In einer spannenden -Best of three- Serie konnten wir uns am Ende mit 2 zu 1 durchsetzten und zogen somit, in unserer ersten Saison in der 1. Division, direkt ins Playoff-Finale ein.
Dort wartete kein geringerer als der Serienmeister, die Cologne Smilies.
In der Vorrunde konnten wir die Smilies mit überragenden Mannschaftsleistungen 2 mal besiegen.
Doch jeder weiss: Die Playoffs haben ihre eigenen Gesetze.
Am Ende mussten wir uns, in einer hart umkämpften Serie, mit 1 zu 2 geschlagen geben und mussten somit als Vize-Meister das Eis verlassen.
Natürlich hat im ersten Moment die Trauer über das verlorene Finale überragt, doch mit etwas Abstand sind wir über das Erreichte sehr stolz. Der Blick geht jetzt nach vorne, denn die Saison 24/25 steht vor der Tür und wir wollen diese natürlich genauso erfolgreich absolvieren wie die letzte.
Vielleicht am Ende mit einem etwas glücklicheren Ausgang für uns.
Matthieu Chopelin
Hülser Pinguine Jahreshauptversammlung 2024
Auch in diesem Jahr trafen sich etliche Pinguine um an der Jahreshauptversammlung
teilzunehmen.
Bei wechselhaftem Wetter traf man sich im Garten von Pinguin Mo Bosch um über die
Tagesordnungspunkte zu sprechen. Es war, wie immer, ein reger Austausch.
Ganz besonders ruhig wurde es aber, als unser langjähriger Abteilungsleiter und
"Königspinguin" Berti Griel zu Wort kam und in einer sehr emotionalen Rede uns mitteilte,
dass er für dieses Amt nicht mehr zur Verfügung stehen würde. Das war für viele natürlich
eine riesen Überraschung, denn die meisten kennen es gar nicht anders. Berti Griel hat über
viele Jahre mit Herzblut und Leidenschaft die Pinguine zu dem gemacht was sie heute sind.
Eine der erfolgreichsten Hobbymannschaft in Krefeld.
Somit musste das wichtigste Amt neu gewählt. Gewonnen hat, und somit neuer
Abteilungsleiter der Hülser Pinguine, ist Philipp Greiffenstein.
Zum neuen Stellvertretenen Abteilungsleiter wurde Thorsten Kempe gewählt.
Wir gratulieren an dieser Stelle nochmals beiden für die gewonnene Wahl und freuen uns
auf eine gute und erfolgreiche Zukunft.
Foto: Mitgliederversammlung
Foto: Abschied Berti Griel
Ein Höhepunkt der Vereinsgeschichte:
Silber beim „Land of Smiles Tournament“ in Bangkok
Die neue Saison hat kaum begonnen, doch eines der größten Highlights in der bisherigen Vereinsgeschichte liegt bereits hinter uns: die Teilnahme am internationalen „Land of Smiles Tournament“ in Bangkok. Mit 54 Mannschaften und fünf intensiven Spielen in nur fünf Tagen stellte das Turnier für unser Team eine außergewöhnliche Herausforderung dar – vor allem mit einem Kader von nur acht Feldspielern und einem Torhüter.
Ein turbulenter Start gegen Kanada
Schon im ersten Spiel trafen wir auf ein physisch starkes Team aus Kanada. Die Nordamerikaner verstärkten ihren Einsatz merklich, als sie erfuhren, dass ihr zahlenmäßig unterlegener Gegner aus Deutschland stammte. Trotz einer spannenden Partie (4:2 Sieg) blieb die Stimmung auch nach Abpfiff leicht angespannt, was den üblichen freundschaftlichen Austausch zwischen den Mannschaften vermissen ließ…
Ein knapper Kampf gegen den Titelverteidiger
Im zweiten Spiel ging es gegen den amtierenden Turniersieger, ein Team, das mit Spielern aus Kanada, den USA und Schweden sowie dem thailändischen Nationaltorhüter gespickt war. In einem engen und intensiven Match mussten wir uns mit 0:3 geschlagen geben – eine Niederlage, die dennoch unseren Kampfgeist und unsere Teamleistung unterstrich.
Besonderes Highlight gegen die Philippinen
Das dritte Vorrundenspiel wurde zu einem besonderen Erlebnis. Gegen ein Team von den Philippinen gelang ein deutlicher Sieg, doch das Ergebnis war nebensächlich. Das Spiel und die Stunden danach waren geprägt von freundschaftlichem Austausch, gemeinsamen Fotos und langen Gesprächen, die die Vorrunde zu einem unvergesslichen Erlebnis machten.
Halbfinale: Triumph gegen Kasachstan
Mit zwei Siegen aus drei Spielen erreichten wir das Halbfinale und trafen dort auf ein Team aus Kasachstan. Nach einem harten Kampf, bei dem unsere Spieler einiges einstecken mussten, sicherten wir uns mit einem 3:1 den Einzug ins Finale – ein Erfolg, der durch Teamgeist und unermüdlichen Einsatz möglich wurde.
Das Finale: Respekt trotz Niederlage
Im Endspiel stand uns ein gemischtes Team mit Spielern aus Asien, Nordamerika und Europa gegenüber. Die Strapazen der vorangegangenen Spiele waren deutlich spürbar, sodass wir beim Stand von 2:3 nur noch dem Schuss in unser leeres Tor hinterherschauen konnten. Doch statt Enttäuschung überwogen Sportsgeist und Respekt: Beide Teams legten Helme und Handschuhe nieder und gratulierten einander zu ihren Leistungen.
Emotionen, die bleiben
Während der Siegerehrung wurde unser kleiner Kader vom Veranstalter für seinen beeindruckenden Einsatz gewürdigt. Mit der Silbermedaille in der Hand nehmen wir nicht nur einen sportlichen Erfolg mit nach Hause, sondern auch unbezahlbare Erinnerungen an ein einzigartiges Turnier.
„Keine Sorge, Greiffe, wir kommen wieder und holen den Pokal irgendwann nach Deutschland“, fasste Kapitän Dominik Heulmanns das Erlebnis bei der Siegerehrung in einem Satz zusammen – ein Versprechen, das unser Team sicher gegenüber unserem Präsidenten halten wird.
Text und Fotos: Eishockeyabteilung