*** Gymnastik 2021 ***

Erwartungsvoll schwinge ich mich am heiteren Samstagmorgen auf`s Fiets und strample zum neuen Radel-Startpunkt der Hülser SV-Jedermänner, dem Pottbäckerdenkmal am Hülser Konvent. Neu, weil der alte Treff, an der Volksbank, leider mitsamt seinem tollen alten Baumbestand in die Baugrube gefallen war. Jetzt versammeln wir uns also mitten in Hüls - auch irgendwie passend.

Die Begrüßung ist herzlich. Mit mir haben sich 15 Jedermänner eingefunden, um bei idealem Radelwetter - trocken, um die 20 Grad - unsere diesjährige Tagestour zu starten. Ein Lichtblick nach langer Corona-Abstinenz. Mit den Fietsen, angesichts unserer mittlerweile erreichten Altersgruppe meist e-bikes, geht es los. Die Tour, von Helmut Loppe und Heinz Beckers zusammengestellt, lehnt sich diesmal an die Anfang Mai in der WZ vorgeschlagenen "ehemaligen Brauereien-Route" im Bereich Tönisvorst an.

In die müssen wir erstmal einsteigen und starten über die Krüserstraße, queren die Venloer Str. und fahren weiter in Richtung Unterweiden nach St. Tönis. Hier stoßen weitere zwei hier ansässige Mitfahrer mit großem Hallo zu uns. Dann folgen wir der unter Radlern beliebten Schlufftrasse nach Vorst. An der Pfarkirche St. Godehard vorbei geht es durch Kehn nach Anrath. Wir passieren die Hausbrauerei Schmitz-Mönk, wo wir gerne eine kleine Pause zur Stärkung gemacht hätten - das sogenannte "11-Ührken". Fatalerweise macht der Ausschank erst um 15 Uhr die Tore auf. So müssen wir leider weiterfahren.

Jetzt umfahren wir per Donkweg Münchheide und erreichen den Außenbereich von Willich. Dort, an der Anrather Straße wartet der Willicher Hof, bei dem die Tourleitung Plätze für ein Mittagessen reserviert hat. Unter Corona weiß man nie, ob oder wo und wie man einkehren kann und Sitzplätze sind nicht wirklich sicher. Da wir alle die 3G-Bedingungen erfüllen, dürfen wir ohne Probleme draußen bei angenehmem Ambiente platznehmen. Man bietet eine wirklich günstige Mittagskarte mit einer Auswahl aus sechs verschiedenen Hauptgerichten unter 10€ an!

Alle als Menü mit Suppe, Salat vom Buffet und Dessert! Fast alle machen von dem Angebot Gebrauch, obwohl wir etwas skeptisch ob der zu erwartenden Qualität sind. Was dann kommt, löst alle Vorbehalte in nichts auf. Wer kann schon behaupten, daß alle Teilnehmer einer Gruppe mit den dargebotenen Speisen inklusive Service mehr als zufrieden waren? Hier ist eine Empfehlung wirklich angebracht. Bitte dieses Angebot beibehalten, lieber Willicher Hof!

Nachdem alle gesättigt und für neue Eindrücke bereit sind, geht es mit dem Durchfahren der Willicher Altstadt weiter. Stolz erklärt uns unser Mit-Jedermann Jürgen Greverath Entstehung und Realisiation des modernen Erscheinungsbildes der einzelnen Örtlichkeiten mit verschiedenen Statuen und Bauelementen an der er vor seiner Pensionierung noch selbst mitgewirkt hat. Wir sind durchaus beeindruckt. Das Denkmal des Hannenbrauers muß denn auch herhalten für ein Erinnerungsfoto.

Nach dieser kleinen Dorfrundfahrt begeben wir uns langsam auf den Rückweg. Weil sich die Vorhersage der nachmittäglichen Regenperiode mit Gewitter um eine Stunde verschoben hat - ein Hoch auf die Echtzeit-Wetter-Smartphon-APP - können wir die angedachte Kaffeepause doch noch angehen und erreichen so ohne Hast über Moosheide die Hoxhöfe und durchfahren das Erholungsgelände am St.Töniser Wasserturm. Am dortigen Obsthof angekommen, stärken wir uns mit besagtem Kaffee - einige können dem appetitlichen Kuchenangebot nicht widerstehen -  und beobachten dabei die Wetterentwicklung, die uns erfreulicherweise eine trockene Rest-Heimfahrt verspricht.

In Hüls angekommen, bedanken wir uns bei unseren Tourguides Helmut und Heinz für den gelungenen Tag und sehen auch im nächsten Jahr einer spannenden Radtour in unserer vielfältigen niederrheinischen Landschaft entgegen.

Fotos u. Bericht: Gymnastik/Jedermanngruppe